Zwetschgen schmecken wunderbar und eigen sich hervorragend zum Kochen, Dörren und Einmachen. Die besten Zwetschgen wachsen auf Hochstammbäumen. Zumindest bei Wähen haben wir das von der Coop Bäckerei und Betty Bossi attestiert bekommen. Königin aller Zwetschgen ist die berühmte Bühler Zwetschge, die jetzt reif ist. Schon bald folgt die Hauszwetschge.
Mit der Bühler Zwetschge begann im 19. Jahrhundert die Zwetschgen-Hochkultur. In einem kleinen Dorf bei Bühl in der Nähe von Baden-Baden wurde um 1840 die Frucht per Zufall entdeckt. Schnell breitete sich der Anbau der Bühler Zwetschge aus. Auch in der Schweiz war die blaue Königin sehr beliebt. Kaum eine Frucht ist vielseitiger. Ob als süss-saurer Chutney, gedörrte Beilage zu Wild oder als Kuchen – die Zwetschge schmeckt. Zudem ist sie dank ihres umfangreichen Vitamingehaltes sehr gesund und wirkt als Nervenstärker, Stresshelfer und Leistungsförderer.
Die Bühler-Zwetschge wird fast ausschliesslich auf Hochstammbäumen angebaut. Viele Landschaften – zum Beispiel rund um das Baselbieter Dorf Oltingen – sind noch heute durch die prächtigen Zwetschgenbäume geprägt. Doch mit dem Rückgang der Hochstammbäume nahm auch die Bedeutung der Bühler-Zwetschge ab bis sie ganz aus den Verkaufsregalen verschwunden. Vor ein paar Jahren hat die blaue Königin zumindest als Verarbeitungsfrucht zusammen mit der Hauszwetschge wieder ein Revival erlebt. Heute finden wieder über 200 Tonnen Zwetschgen den Weg in Jogurts, Wähen und andere Backwaren. Fast die Hälfte davon wird für Hochstamm Suisse Produkte gebraucht. Bei Coop sind bald wieder das Saisonjogurt Zwetschge/Zimt und die Hochstamm Zwetschgenwähe erhältlich. Feinschmecker finden Zwetschgentörtli, Chutney oder Leckerli bei den Posamenter Produkten.
Übrigens: In Bühl wird die Bühler-Zwetschge nach wie vor hochgehalten. Vom 10. bis 14. September 2015 findet dort das Bühler Zwetschgenfest statt. Mit Festumzug, der Zwetschgenkönigin Romy, Musik- und Trachtengruppen und Vergnügungsspark. Alle weiteren Infos finden Sie hier.