Wie aus dem neuen Agrarbericht hervorgeht, hat der Bund im Jahre 2014 für 2’334’256 Hochstammbäume Direktzahlungen entrichtet. Das sind fast 76’000 Bäume mehr als im Vorjahr. Damit setzt sich der erfreuliche Trend der letzten Jahre fort. Seit 2011 nimmt die Zahl der Hochstammbäume zu und hat jetzt wieder den Stand von 2006 erreicht.
Knapp ein Drittel des Bestandes – rund 753’888 Hochstammbäume – entfallen auf die Qualitätstufe II. Das sind Bäume in Obstgärten, die deutlich höhere ökologische Anforderungen erfüllen, dafür aber auch mehr Biodiversitätsbeiträge erhalten. So müssen die Obstgärten zum Beispiel weitere Strukturelemente wie Asthaufen, Hecken oder offene Böden enthalten, und mit einer weiteren Biodiversitätsförderfläche in der Nähe vernetzt sein.
Hochstamm Suisse unterstützt seit Jahren mit seinem Fonds die Neupflanzungen von Hochstammbäumen. Wir freuen uns daher sehr über die anhaltende Zunahme der stolzen Bäume. Die Zunahme zeigt, dass die Förderinstrumente der Biodiversitätsbeiträge wirken. Mit dem Pflanzen allein ist es aber nicht getan. Die Bäume müssen über Jahrzehnte geschnitten und gepflegt werden, ihre Früche geerntet und vermarktet werden. Erst im Alter wird der Baum mit seinem Totholz ökologisch wertvoll. Der Hochstammanbau ist also ein Generationen-Projekt. Ob die heute gepflanzten Bäume noch so alt werden…